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Die Düsseldorfer Kulturinstitute und die Kulturliste Düsseldorf e.V. kooperieren für mehr Teilhabe in Kunst, Kultur und Sport
Erfreuliche Nachrichten für die Kulturliste und ihre rund 970 Kulturgäst:innen: Ab dem 1. Juli 2018 stellen alle städtischen Häuser der Kulturliste monatlich mindestens zehn Plätze für Museums- und Konzertbesuche kostenfrei zur Verfügung.
Teilnehmende Institutionen sind das Aquazoo Löbbecke Museum, das Filmmuseum, das Goethe-Museum, das Heinrich-Heine-Institut, das Hetjens-Museum, das Schifffahrtmuseum, das Stadtmuseum sowie das Theatermuseum. Jeweils zehn kostenfreie Plätze wird es zudem in Konzerten im Palais Wittgenstein geben, die das Kulturamt dort als Eigenveranstaltung durchführt. Die Mahn- und Gedenkstätte, zu der bereits generell freier Eintritt gilt, versteht sich als ideelle Partnerin.
Die Kulturliste freut sich über die neuen Partnerschaften und die damit verbundene kulturelle Teilhabe für Düsseldorfer Bürger:innen. Der Verein arbeitet bereits jetzt mit städtischen Institutionen, wie etwa der Tonhalle, zusammen und schließt somit an bereits erfolgreich bestehende Kooperationen an.
Die Kulturliste setzt sich dafür ein, dass einkommensschwache, geistig und körperlich beeinträchtigte sowie geflüchtete Düsseldorfer:innen kulturelle Veranstaltungen besuchen und am gesellschaftlichen Leben der Landeshauptstadt teilhaben können. Bürger:innen, deren Einkommen unter der vom OECD definierten Armutsgrenze von €1066 liegt, die Transferleistungen oder den Bafög-Höchstsatz beziehen, können sich bei der Kulturliste als Gast bzw. Gäst:in registrieren lassen und vom Angebot der 44 Partnerinstitutionen aus Kunst, Kultur und Sport profitieren.
Eine intensivere Kooperation von Kulturliste und den Düsseldorfer Kulturinstituten wurde bereits im 2017 verabschiedeten Kulturentwicklungsplan empfohlen.
Die Kulturliste Düsseldorf e.V.
Für wen engagiert sich die Kulturliste?
Alle Düsseldorfer:innen, die ein geringes Einkommen (unter €1066) haben oder staatliche Unterstützung erhalten, können sich bei der Kulturliste Düsseldorf als sogenannte Kulturgäst:innen anmelden. Dazu zählen zum Beispiel Empfänger:innen von ALG II, Sozialgeld oder Grundsicherung sowie alle Inhaber:innen des DüsselPasses, aber auch Studierende, die den BAföG-Höchstsatz beziehen. Interessierte Gäst:innen können sich privat (durch den Nachweis der Bedürftigkeit) oder über eine:n Sozialpartner:in bei uns anmelden.
Wer sind die Partner:innen der Kulturliste?
Die Kulturliste wird aktuell von 44 Kulturpartner:innen unterstützt. Diese stellen kostenlos feste Kartenkontingente für ihre Veranstaltungen zur Verfügung, die von dem gemeinnützigen Verein an seine Gäst:innen vermittelt werden. Zu unseren Kulturpartner:innen gehören unter anderem die Deutsche Oper am Rhein, das Düsseldorfer Schauspielhaus und die Tonhalle, aber auch die Jazzrallye, das Capitol Theater und das Kom(m)ödchen, sowie die DEG, Fortuna und viele mehr. Die umfangreiche Liste unserer Kulturpartner:innen finden Sie auf unserer Website.
Ferner arbeitet die Kulturliste sehr eng mit 83 Sozialpartner:innen zusammen. Soziale Einrichtungen und Initiativen wie die Lebenshilfe Düsseldorf, die Altstadt-Armenküche, das Deutsche Rote Kreuz, die Graf-Recke-Stiftung, Caritas und Diakonie, helfen uns, gezielt potentielle Kulturgäst:innen anzusprechen und die Bedürftigkeit der Interessierten zu bestätigen. Alle Sozialpartner:innen sind auf unserer Website aufgelistet.
Daten und Fakten
Vereinsgründung: 2012
Vereinsvorstand: Stephanie Hartmann, Hanna Perrin, Christine Stender
Ehrenamt: etwa 40 ehrenamtliche Mitglieder und Mitarbeiter:innen
Vermittlung: seit Gründung wurden rund 19.200 kostenlose Plätze vermittelt (Stand: 27.06.2018)
Die Kulturliste Düsseldorf ist Teil einer bundesweiten Bewegung gemeinnütziger Vereine, die kulturelle Teilhabe und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern. Sie ist Mitglied der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V.
Die Kulturliste Düsseldorf ist weltanschaulich und politisch unabhängig.
Auszeichnungen und Förderer
2015 | Ehrenamtspreis der SPD Düsseldorf |
2016 | Kandidat beim bundesweiten Start-Social-Wettbewerb |
Unterstützt wurde und wird der Verein durch:
Stiftung Mercator / Stiftung Mitarbeit / Vodafone Stiftung Deutschland / Helaba / Bürgerstiftung Düsseldorf