Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe jetzt mit Dreierspitze – auch aus Düsseldorf!
NEUER VORSTAND BEI MITGLIEDERVERSAMMLUNG IN STUTTGART GEWÄHLT. Die Bundesvereinigung Kulturelle Teilhabe hat bei ihrer Mitgliederversammlung in Stuttgart einen neuen Vorstand gewählt. Die BVKT ist ein Zusammenschluss von derzeit 34 Initiativen im Bundesgebiet, die sich dafür einsetzen, dass Menschen mit geringem Einkommen Kulturveranstaltungen besuchen können und damit auch soziale Teilhabe erfahren. Sie gründete sich im Oktober 2016.
Die Aufgaben der 1. Vorsitzenden Sabine Ruchlinski (KulturRaum München e.V.) wird in Zukunft eine Dreierspitze übernehmen: Christine Stender (Kulturliste Düsseldorf e.V.), Kristin Geschwäntner (Projektleitung Kultür Potsdam) und Max Ciolek (Kultur für Alle Osnabrück). So ist eine gute Verantwortungs- und Arbeitsaufteilung möglich, die die Doppelbelastung von Vereins- und Verbandsvorsitz für die Amtsinhaber:innen moderat hält. Zur Seite stehen den Vorsitzenden drei Beisitzer:innen aus Siegen, Lübeck und Dresden: Matthias Hess, Kristine Goddemeyer und Christian Krentel-Seremet.
Jeder Mensch hat ein Recht auf kulturelle Teilhabe. Doch die Einbeziehung aller Menschen in das kulturelle Leben gelingt noch lange nicht überall. Kultur ist für viele Menschen mit geringem Einkommen ein Luxus, den sie sich nicht oder nur in sehr begrenztem Rahmen leisten können. Sie bleiben somit ausgeschlossen von einem wichtigen gesellschaftlichen Ort der Begegnung und Verständigung. Dagegen möchte die BVKT etwas tun. Die gemeinsame Idee erwecken die Initiativen auf unterschiedliche Weise zum Leben:
- durch telefonische und teilweise auch digitale Vermittlung von kostenfreien Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen, die von Veranstalter:innen zur Verfügung gestellt werden
- durch Ausstellung eines „Kulturpasses“, mit dem die Inhaber:innen selbständig Veranstaltungen auswählen und nach Entrichtung eines symbolischen Beitrags besuchen können
- durch Angebote aktiver kultureller Beteiligung bei Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
- durch Begleitprojekte wie z.B. Kulturtandems, -pat:innen oder -lots:innen
- durch verschiedene vielfältige Begegnungsangebote wie z.B. Kulturcafés o.ä.
Kulturveranstalter:innen erreichen so ein diverseres Publikum. Und die Mitgliedsinitiativen der BVKT fördern durch ihre Arbeit den kulturellen und sozialen Zusammenhalt, Bildung, den Austausch der Kulturen, Inklusion und bürgerschaftliches Engagement sowie die Relevanz und öffentliche Wahrnehmung von Kultur in der und für die Gesellschaft.
Die BVKT arbeitet demokratisch, parteilos, überkonfessionell und interkulturell. Respekt und Toleranz sind für sie zentrale Werte. Ihre interne Kommunikation basiert auf Wertschätzung, Freundlichkeit und Transparenz. Freie Meinungsäußerung ist willkommen, wichtige Themen werden konstruktiv und offen diskutiert. Ihren Mitgliedsinitiativen stellt die BVKT Strukturen der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung zur Verfügung. Sie bemüht sich auf Bundesebene um Unterstützung und Förderung für die Einzelinitiativen. Bei den jährlichen Mitgliedstreffen stehen der Austausch von Informationen und Praxiserfahrungen sowie die gemeinsame Weiterentwicklung von Vermittlungsansätzen und -konzepten im Vordergrund. Alle zwei Jahre steht dieses Treffen auch interessierten Initiativen offen, die (noch) nicht Mitglied der Bundesvereinigung sind.
Danke nach Osnabrück an Max Ciolek für das Verfassen dieser Neuigkeit.
Mehr Informationen zur BVKT findet sich hier: www.kulturelleteilhabe.de